Rolf Hank (Pseudonym) wurde 1939 in der Eifelstadt Mechernich unter dem Namen Rolf Hauert geboren. Nach der Schulzeit und einer kaufmännischen Lehre entschied er sich seine insgeheime Leidenschaft, die Malerei, zu seinem Lebensmittelpunkt zu machen.
Seine Bewerbung an der Werkkunstschule Hannover war erfolgreich, und so studierte er dort von 1961 bis 1964 Bildende Kunst bei Herbert Ribitzki und Erich Grün. Insbesondere das Studium bei dem Maler Erich Grün sollte ihn nachhaltig prägen. Farbauffassung und die ausgefeilte Maltechnik inspirierten Hank zu seinem durchlichteten, farbgewaltigen Stil, der sich insbesondere in seinen großartigen Stilleben zeigt.
Der zurückgezogen lebende Künstler fand in der Landschaft des Nordens, sowie auf seinen zahlreichen Studienreisen nach Skandinavien die Farben und die Lichtstimmung, die ihn zu seinen meist kleinformatigen Gemälden anregten.
Für Hank bedeutet die intensive Farbigkeit der Sommerblumen und die dezenten Tönungen des Himmels eine immer neue Inspirationsquelle. Die Empfindung dieser Naturphänomene, inspirierten ihn zu seinen einzigartigen Ölgemälden. Dabei gilt sein Interesse neben dem Stilleben der fast postimpressionistisch anmutenden Landschaftsmalerei. Durch exzellentes Kolorit und dezente Schattierungen entstehen tiefe, weiträumige Landschaftsgemälde seiner Norddeutschen Wahlheimat.
Die fließende Farbigkeit und die weiche Formgebung seiner Ölgemälde schaffen besondere Momente des Kunstgenusses und lassen den Betrachter die Augenblicke ihrer Entstehung nacherleben. Dabei verzichtet Rolf Hank weitestgehend auf Staffage. Figuren und andere Lebewesen finden nur sehr selten ihren Weg in seine Arbeiten. Häuser und andere Zeugen der Zivilisation tauchen wenn überhaupt im Hintergrund der Gemälde auf.
Ganz anders in seinen kräftig leuchtenden Blumenstilleben. Mit viel Witz arrangiert Hank hier farbenfrohe Blumenarrangements in expressionistischer Manier mit allerlei Beiwerk zu den eigenwilligsten und schönsten Stilleben seiner Zeit.
Zu den Eigenwilligkeiten des mit seinem Künstlernamen „Hank“ signierenden Künstlers gehört, dass er seine immer auf Hartfaserplatte gemalten Bilder nur sehr selten datiert oder betitelt.
Seit 1965 ist Rolf Hank mit seinen stimmungsvollen Landschaften und dem intensiven Kolorit seiner Blumengemälde auf zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland vertreten. Seine Gemälde fanden Eingang in zahlreiche Kunstsammlungen. Eine große Retrospektive in der Galerie Kunst-Schaefer in Wiesbaden zu Ehren Rolf Hanks wurde im Jahr 2002 auch gleichzeitig die letzte Ausstellung zu Lebzeiten des Künstlers. Rolf Hank verstirbt im Sommer 2008 und hinterlässt ein großartiges künstlerisches Oeuvre.