Ausgangspunkt für Mechthild Seck in einem Bild ist das subjektive Naturempfinden in der Landschaft: Helligkeit, Farbigkeit, Erde-Wasser-Licht und gute Form. Der Malprozess selbst ist jedoch nicht planbar, nicht von Überlegungen irgendeiner Art bestimmt, sondern das Ergebnis von Erfahrungen und intensiven Sehens. Schritte im Meer der Farben, spüren, Spuren erzeugen, durchschreiten, reiben am Jetzt. Probieren und irren – besinnen, schichten und übermalen. Die Oberfläche ist lebendig und wächst mit.
Mechthild Seck (Mechtild Seck-Prawira) sagt über ihre Kunst: Malerei ist ein Forschen nach inneren Bildern, ein ständiges Übergangsstadium, ein Begehren der Sinne, Lust und Abenteuer. Ich möchte kein Abbild der Natur schaffen oder wieder erkennbare Ausschnitte einer Landschaft präsentieren, sondern die Motivation meiner Arbeit liegt drin, „über die Realität hinauszugehen“, ich füge der Welt ein Stück meiner Wirklichkeit hinzu – eine neue Bildwelt. In einem komplexen Arbeitsprozess in dem ich mit Ölfarben, Harzen, Wachsen und Eitempera immer wieder neue lasierende Farbschichten anlege und teilweise darunter liegende Flächen wieder hervorschabe, ist die Balance zwischen Intuitivem und Bewusstem wichtig. Die Leuchtkraft der Bilder von der sich der Betrachter umfangen lassen kann, erreiche ich durch die Verwendung reiner Farbpigmente mit denen ich meine Farben selbst herstelle.
Biographie:
1958 in Aachen – 2014 Herzogenrath
Studium Kunsttherapie, Uni Köln
Ästhetik Uni Hamburg und Akademie Remscheid
Von 1989 bis 2014 als freischaffende Künstlerin im BBK Euregio tätig
Kunstdozentin für Malerei an verschiedenen Hochschulen
Kunst in öffentlichem Besitz:
Sparkasse Ratingen, Aachen-Münchener Versicherungen, IHK Aachen, Baudezernat Stadt Aachen, Bethlehem Krankenhaus Düren, Wiesbadener Volksbank sowie private Sammlungen
Galerievertretung und ständige Ausstellung:
Kunst-Schaefer, Wiesbaden