Bei Jacqueline A. (richtig Jacqueline Aleksandrova) strukturieren sich Farbe und Form innerhalb einer klaren geometrischen Komposition. Es sind einzelne Quadrate, vereint zu einer farbprächtigen Komposition – oft geradlinig und statisch, dann wiederum verschwommen und fließend – die unseren Blick gefangen nehmen. Quadrate , farbig und sehr indifferent, die vor unseren Augen scheinbar ihre Konsistenz ändern. Dieses kontinuierliche Wechselspiel von Farbe und Form, von Struktur und Inhalt, modifiziert auch den eigenen Blick auf das Werk, so, als wolle die Kraft der Elemente und Gefühle aus den Bildern sprechen. Jacqueline Aleksandrova ist eine Meisterin im Umgang mit harmonisierenden Farbflächen. Geboren 1973 in Serbien, begann sie 1992 ihr Studium an der Kunstakademie Sofia bei Prof. Andrei Daniel und schloss es 1998 erfolgreich ab.
So klar abgegrenzt die einzelnen Farbflächen voneinander auch sind, so erschließen sie doch in ihrer Gesamtfülle den Blick in den Raum, in die Tiefe. Nicht nur jedes einzelne Quadrat zieht den Blick in die Unendlichkeit, sondern beim Betrachten des Gesamtbildes scheint es auch zu wachsen und sich auszudehnen. Eine geometrische Ordnung reibt sich künstlerisch an eher chaotischen Strukturen, formale Strenge tendiert gegen Freies.
Erik Buchheister
Ständige Ausstellung und Galerievertretung:
Kunst-Schaefer, Wiesbaden