Schamfreiheit, Natürlichkeit und Selbstliebe, stehen in diesen kunstvoll inszenierten Aktfotografien im Mittelpunkt.
Das Besondere an den Werken von Frieda Caro ist, dass ihre fotografischen Selbstinszenierungen ausschließlich mit Selbstauslöser und Stativ entstanden sind. Dabei legt die Künstlerin großen Wert darauf, eine symbiotische Harmonie mit ihrer Umgebung zu schaffen. Ihr Ziel ist es, sich nahtlos und organisch in die Landschaft einzufügen, ohne als einzelnes Individuum hervorzustechen. Dafür wählt sie sorgfältig aus, wie sie sich positioniert, um sicherzustellen, dass ihr Körper nicht wie eine isolierte Entität wirkt, sondern vielmehr als integraler Bestandteil der Natur erscheint. So vermittelt sie eine subtile Präsenz, die nicht nach künstlicher Inszenierung aussieht, sondern als natürlicher Ausdruck ihres Seins wahrgenommen wird.
Caros Werke gehen über die bloße Darstellung des menschlichen Körpers hinaus und fordern den Betrachter heraus, die Grenzen zwischen Mensch und Natur zu überdenken. Sie erinnern daran, dass der menschliche Körper keine Scham erzeugen sollte. Die Bilder strahlen eine Ästhetik aus, die in ihrer Natürlichkeit innere Stärke vermittelt. Die Erschaffung dieser poetischen Atmosphäre kreiert eine Erzählung über die Normalität und Schönheit des Nacktseins, die so selbstverständlich ist, wie die Natur selbst.
Ausstellung:
Frieda Caro: „Naked Nature – natürlich nackt!“ noch bis 8. Juni 2024 – Kunst-Schaefer, Wiesbaden