Die Künstlerin Christa Fellgiebel (1941 – 2015) ist im Alter von 74 Jahren gestorben. Mit ihr verliert Wiesbaden eine faszinierende Künstlerin, deren weite Landschaftsgemälde, delikate Wolkenstudien und intensiv farbigen Aquarelle niemanden gleichgültig ließen.
Christa Fellgiebel, in Gingen, Baden-Württemberg geboren, war ein Meisterin der lasierenden Ölmalerei. Immer feinere, dünne Farbschichten legte sie in ihren teils großformatigen Gemälden übereinander, um die gewünschte atmosphärische Wirkung, scheinbar aus dem Licht geborener, fließender Landschaften ohne störende Kontraste zu schaffen.
Als „Spätberufene“ erfüllte sich Christa Fellgiebel nach 15 Berufsjahren in Werbeagenturen und Verlagen ihren Traum und studierte von 1975 bis 1981 Kunst an der Wiesbadener Freien Kunstschule. Die Kunst sollte sie nie mehr loslassen.
Zu ihren Bildern sagte sie einmal: „Ich male Landschaften, wenn man das, was unter den Wolken ist, so nennen will. Ich stelle aber nicht dar, was Menschen aus dieser Welt gemacht haben, sondern zeige die bloße Formation: unbewohnt, ursprünglich, als ob es nur Licht, Wolken und Horizont gäbe, als ob Menschen noch einmal von vorn anfangen könnten.“
In den 80er und 90er Jahren erhielt sie verschiedene Kunstpreise und Stipendien. Sie war mit ihrer Kunst erfolgreich und konnte sogar international ausstellen.
Die Galerie Kunst-Schaefer (Faulbrunnenstraße 11) veranstaltete in Zusammenarbeit mit der Stadt Wiesbaden im September 2016 eine Gedenkausstellung für die Künstlerin.
Alleinige Galerievertretung:
Kunst-Schaefer, Wiesbaden